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Zentrum für Hochschulbildung

Beratung und Unterstützungssettings für Studierende mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASS)

Im Rahmen dieses Projekts wurde exploriert, welche spezifischen Hilfen Studierende mit ASS benötigen, um an der TU Dortmund erfolgreich zu studieren. Häufig verfügen Studierende mit ASS über umfangreiches Wissen, ausgeprägte Fähigkeiten zu logischem Denken, Ausdauer und Zuverlässigkeit. Jedoch kann es beispielsweise in einer Vorlesung eine kaum zu überwindende Herausforderung darstellen, gleichzeitig zuzuhören, zu verstehen und mitzuschreiben und all das bei anhaltenden Hintergrundgeräuschen. Erfahrungsgemäß nutzen Studierende mit ASS vorhandene Möglichkeiten zur Unterstützung nicht immer zu einem angemessen frühen Zeitpunkt.

Ziele des Projekts waren:

  • das offene Gespräch über diese nicht sichtbare Beeinträchtigung an der TU Dortmund zu fördern,
  • Studierende mit ASS zu ermutigen, sich sehr früh – bestenfalls schon vor Beginn des Studiums – über Unterstützungssettings zu informieren und diese bei Bedarf zu nutzen,
  • Unterstützung so zu organisieren, dass Studierende mit ASS Erfolge im Studium erleben und Belastungen und Stress minimiert werden.

Im Rahmen des Projekts erfolgte eine individuelle Beratung und Unterstützung bei der Organisation des Studiums von Studierenden mit ASS. Zudem wurde ein Gruppenangebot aufgebaut, um im Sinne des Empowerments den Austausch zwischen den Studierenden zu fördern. Maßnahmen zur Gewährung von Nachteilsausgleichen bei Prüfungen wurden entwickelt und erprobt. Zudem erfolgte eine Information von autismusspezifischen Fachstellen in der Region, bei der diese über die Möglichkeiten eines Studiums mit Autismus an der TU Dortmund informiert wurden.

Nach Ende der Projektförderung werden die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Studierende mit ASS im Rahmen der Beratung von DoBuS weitergeführt. Bei entsprechender Nachfrage wird das Gruppenangebot für Studierende mit ASS jederzeit wieder aufgenommen. Infos zu Gruppenangeboten finden Sie hier.

Weitere Informationen:

Laufzeit: 2017 bis 2019

Förderung: TU Dortmund (Qualitätsverbesserungsmittel)