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Center for Higher Education

Kunstausstellung mit Arbeiten einer Studierenden

Hales Murad hat lange dunkle Haare und trägt einen hellen Blazer. Sie steht vor einer Wand, an der gemalte Bilder hängen. Sie lächelt. © Hales Murad

Der DoBuS-Flur erstrahlt in bunten Farben.

Ab sofort werden im Flur der DoBuS-Räume drei Gemälde ausgestellt.  Wir freuen uns, dass die Studentin Hales Murad mit ihren farbenfrohen Arbeiten dazu beiträgt, unseren Flur zu verschönern. Die Bilder können in der Emil-Figge-Str. 50, rund um die Raumnummern 0.231 bis 0.233, bewundert werden.

Hales ist 22 Jahre alt und studiert Kunst auf Lehramt. Sie stellt sich und ihre Bilder selbst vor. Weiter unten folgen auch Beschreibungen zu jedem der drei Bilder:

„Dank des Teams bei DoBuS, das sich für Chancengleichheit für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen einsetzt, wurde mir die Möglichkeit geboten, drei meiner Arbeiten im Flur des DoBuS-Teams auszustellen. Ich bin sehr dankbar für diese Gelegenheit.

Neben meinem Studium male ich sehr gerne in meiner Freizeit. Die Leidenschaft dafür entdeckte ich vor fünf Jahren am Ende meiner Schulzeit. Kunst ist für mich eine Art, die Welt besser zu sehen, mehr zu sehen. Was ich damit genau meine? Ich wurde mit einer Sehbeeinträchtigung geboren und kann maximal 20-30% sehen. Trotz Brille erscheint meine Umwelt ab einer gewissen Entfernung unscharf und undetailliert. Ich sehe verschwommen und eingeschränkt. Dies war der Anlass für mich, mit dem Malen zu beginnen. Ich wollte unbedingt die Welt der Insekten und Fliegen sehen, die ‚schwarzen fliegenden Flecken‘ genauer betrachten. Daher begann ich, Insekten unter der Lupe zu betrachten und abzuzeichnen. Für mich entwickelte sich daraus eine Art Forschungsreise, Dinge zu malen, die ich nicht oder nur wenig sehen kann. Diese Art von Forschungsarbeit führte mich zur Porträtmalerei. Ich interessiere mich sehr für das menschliche Gesicht, auch wenn es für mich nicht immer deutlich erkennbar war. In der Kunst kann ich mich stundenlang mit Dingen auseinandersetzen, die ich im realen Leben nur kurz und verschwommen wahrnehme.

Während ich anfangs detailgetreu malte, begann ich im Laufe der Zeit, meine Arbeiten abstrakter und farbenfroher zu gestalten und weniger naturgetreu zu malen. Nun bin ich daran interessiert mehr mit Farben zu experimentieren und setze hiermit meine Reise fort.“